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Lead Discovery Center GmbH (LDC) verfolgt mehrere Ansätze zur Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung der Covid-19 Erkrankung

In mehreren Ansätzen verfolgt Lead Discovery Center GmbH (LDC) die Entwicklung von Virus- und von Wirtszell-gerichteten niedermolekularen Wirkstoffen zur Behandlung der Covid-19 Erkrankung. Im Kampf gegen das Coronavirus und die Covid-19 Erkrankung ist die Lead Discovery Center GmbH (LDC) aus dem BioMedizinZentrumDortmund (BMZ) ein wichtiger Akteur (Foto unten: LDC).

 

„In unseren Projekten haben wir bereits wirksame Substanzen identifiziert, die zum einen SARS-CoV-2 Proteine wirksam hemmen. Zum anderen aktivieren sie Wirtszellmechanismen. Dadurch wird die Vervielfältigung (Replikation) von SARS-CoV2 unterbunden“, erklärt Dr. Bert Klebl, wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des LDC (Foto unten: LDC).

Zu erwartende Mutationen

Der Wirtszellansatz zielt darauf ab, Medikamente zu entwickeln, die breitspezifisch gegen alle Viren der β-Coronavirus Familie eingesetzt werden können. Solche Wirkstoffe werden vor allem im Hinblick auf die bereits existierenden sowie weiter zu erwartenden Mutationen notwendig sein.

Zurzeit werden weltweit zahlreiche Ansätze zur Entwicklung von Therapien zur Behandlung der Covid-19 Erkrankung verfolgt. Sie zielen meist darauf ab, durch neutralisierende Antikörper oder lösliche Proteine die Anheftung des SARS-CoV-2-Virus an die Zielzellen und so den Transfer von Virus RNA zu verhindern.

Andere Ansätze verfolgen die Blockierung der für die Vervielfältigung (Replikation) notwendigen Enzyme und damit die Unterbindung der Vermehrung der Viruspartikel in der Wirtszelle. Beide Verfahren bergen jedoch das Risiko einer nicht vollständigen Beseitigung (Elimination) von Viruspartikeln. Durch das exponentielle Viruswachstum besteht daher zu jeder Zeit die Gefahr eines neuen Infektionsausbruchs, sollte der therapeutische Erfolg nicht vollständig sein. Daher ist es notwendig, die Infektion und Vermehrung des Virus möglichst vollständig zu blockieren.

Hochpotenter dualer Wirkstoff

In einem weiteren Projekt von LDC wird ein hochpotenter dualer Wirkstoff mit zwei Funktionen entwickelt. Der Wirkstoff verhindert erstens die Infektion der Wirtszellen. Zweitens blockiert er wirksam die weitere Vermehrung von Viren. Dazu wird ein hoch potentes SARS-CoV-2 hemmendes chemisches Molekül an einen neutralisierenden SARS-CoV-2 S1 Antikörper gebunden.

„Unser innovatives Konzept kann im Erfolgsfall auch auf mögliche nachfolgende Virenstämme übertragen werden. Somit stellt es einen wichtigen Beitrag zur Pandemievorsorge (Pandemic Preparedness) dar“, sagt Klebl.

Das Projekt wird vom LDC in Kollaboration mit Arbeitsgruppen der Universität Erlangen durchgeführt. Dadurch wird große Expertise aus den Bereichen Wirkstoffforschung, B-Zellen und SARS-CoV-2 in das Projekt eingebacht.

Über die Lead Discovery Center GmbH

Die Lead Discovery Center GmbH (LDC) ist seit 2008 als Mieterin im BioMedizinZentrumDortmund (BMZ) erfolgreich tätig und beschäftigt insgesamt 90 Mitarbeiter, davon 82 in Dortmund. Als Bindeglied zwischen akademischer Forschung und industrieller Arzneimittelentwicklung bündelt das LDC seine Expertise in der Wirkstoffentwicklung und die exzellente Grundlagenforschung führender Institute sowie Infektiologen und Virologen in Deutschland, um innovative vielversprechende Ansätze gegen das SARS Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) gemeinsam für eine schnelle Anwendung zu entwickeln.

Hier finden Sie weitere Infos zur Lead Discovery Center GmbH (LDC).

Hier finden Sie weitere Infos zum BioMedizinZentrumDortmund (BMZ). 

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