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Startup Logistikbude aus dem TechnologieZentrumDortmund sichert sich Seed-Finanzierung in Höhe von über 2,2 Millionen Euro: Ladungsträgermanagement in Industrie und Logistik revolutionieren

Das Startup Logistikbude GmbH aus dem TechnologieZentrumDortmund (TZDO) hat erfolgreich eine Seed-Finanzierung in Höhe von über 2,2 Millionen Euro abgeschlossen. Neben den Lead-Investoren XPRESS Ventures und Rethink Ventures beteiligen sich der Bestandsinvestor Fraunhofer Technologie-Transfer Fonds (FTTF) sowie der Business Angel Clubs better ventures, SB21 und die Gründer von ProGlove mit OMA Ventures. Ziel der Logistikbude ist es, das Ladungsträgermanagement in Industrie und Logistik zu revolutionieren.

 

Das Gründerteam der Logistikbude GmbH freut sich über den erfolgreichen Abschluss der Seed-Finanzierung in Höhe von über 2,2 Millionen Euro (v.l.): Jan Möller, CTO, Dr. Philipp Hüning, CEO, Michael Koscharnyj, COO, und Patrik Elfert, CTO. Foto: Logistikbude / Jean Kuhlmann

Technologie weiterentwickeln und im Markt skalieren

Das Dortmunder bietet eine Software zur Automatisierung von Ladungsträgerbuchung und -verfolgung an. Mit dem Geld möchte das Softwareunternehmen seine Technologie weiterentwickeln und im Markt skalieren.

Prozesse digitalisieren und standardisieren

Die 2021 aus dem Fraunhofer IML in Dortmund ausgegründete Logistikbude zielt darauf ab, veraltete und mehrheitlich analoge Prozesse des Managements von Mehrweg-Objekten wie Paletten oder Behältern aller Art zu digitalisieren und standardisieren. Diese Objekte stellen auf der einen Seite mit mehreren Milliarden Stück einen elementaren Bestandteil globaler Lieferketten dar, werden gleichzeitig jedoch häufig bei der Optimierung von Logistiksystemen vernachlässigt.

Die Logistikbude bietet eine innovative Software zum Management von Mehrweg-Objekten wie Paletten, Behältern & Co. Foto: Logistikbude

Einfache Nutzung von Mehrweg-Objekten

Dies adressiert das Start-up und nutzt dazu einen speziellen, über mehrere Jahre entwickelten Algorithmus, der für Unternehmen in Handel, Produktion und Logistik die Tausch- und Buchungsvorgänge sowie Nachverfolgung in einer Plattform bündelt und automatisiert. Die Vision: Die Nutzung von Mehrweg-Objekten so einfach und nachvollziehbar wie Online-Banking zu gestalten.

„Derzeit sind rund zwei Prozent der Mitarbeiter:innen der Logistikbranche mit dem Management von Ladungsträgern beschäftigt, wobei ein erheblicher Anteil der Objekte jedes Jahr verloren geht. Diese Statistiken sind nicht nur aus nachhaltigen Gesichtspunkten bedenklich, sie sorgen auch für enorme Ineffizienzen und folglich Personal- und Kapitalkosten. Unsere Technologie schafft Abhilfe, indem wir eine bisher nie dagewesene Transparenz und Datengrundlage ermöglichen – und das anbieter- und ladungsträgerübergreifend“, erklärt Dr. Philipp Hüning, Mitgründer und CEO der Logistikbude.

Logistikbude verfolgt dreistufigen Ansatz

Die Logistikbude verfolgt dabei einen dreistufigen Ansatz: Im ersten Schritt werden alle verfügbaren träger- und partnerbezogenen Daten konsolidiert, und für den Kunden ganzheitlich sichtbar. Auf dieser Grundlage identifizieren Algorithmen dann Effizienzpotenziale in Tausch- und Transportprozessen und wickeln im letzten Schritt die Abstimmung mit Partnern, Kunden oder Lieferanten auf ihrer Plattform ab. Das Start-up konnte so bereits mehr als 15 namhafte, internationale Branchengrößen als Kund:innen gewinnen.

Im Rahmen der Seed-Runde hat Logistikbude nun über 2,2 Millionen Euro eingesammelt. Neben dem Company Builder von FIEGE Logistik XPRESS Ventures und dem Venture Capital Spezialfonds Rethink Ventures investierten auch der FTTF sowie unter anderem die Business Angel Gwendolyn Schröter, Beate Fastrich und Thomas Gottheil über den Business Angel Club better ventures. Zusätzlich beteiligten sich auch die Gründer von ProGlove und SB21.

Automatisierung des Produktes weiter schärfen

Mit dem eingenommenen Kapital möchte die Logistikbude die Automatisierung ihres Produktes weiter schärfen, um in entsprechenden Branchen zu skalieren und über ihre Daten Netzwerkeffekte zu erzielen. Neben dem Teamaufbau liegt dabei ein zusätzlicher Schwerpunkt auf Nachhaltigkeitskennzahlen und der breiten Ermöglichung der Circular Economy.

Software bietet echtes Innovationspotenzial

„Die Logistikbude leistet mit ihrer Software nicht nur einen großen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit wertvollen Ressourcen, sondern ermöglicht durch die Automatisierung und Digitalisierung auch eine Echtzeit-Transparenz, mithilfe derer Kund:innen neue Geschäftsmodelle wie z. B. die Vermietung von Ladungsträgern entwickeln können. Damit bietet die Software echtes Innovationspotenzial“, sagt Tina Dreimann, Geschäftsführerin von better ventures.

Ladungsträgermanagement neu definieren

„Ladungsträger sind wie Geld das Schmiermittel unserer Industrie, jedoch technologisch vergleichbar mit dem Banking der 80er Jahre. Die Bude hat dies erkannt. Wir sehen in ihnen deshalb das Potenzial, Ladungsträgermanagement neu zu definieren und freuen uns, sie mit unserem Netzwerk, auch bei FIEGE, zu begleiten“, verdeutlich Matthias Friese, Managing Partner von XPRESS Ventures.

Über Logistikbude

Die Logistikbude bietet eine innovative Software zum Management von Mehrweg-Objekten wie Paletten, Behältern & Co. Durch die Verknüpfung von unternehmenseigenen Systemen mit neuen Erfassungspunkten entsteht eine Echtzeit-Transparenz über den eigenen Mehrweg-Pool. Diese Daten werden genutzt, um Optimierungsvorschläge zu erstellen, die Abstimmung mit Partnern zu automatisieren und neue Geschäftsmodelle wie z.B. die Vermietung zu ermöglichen. Hier gelangen Sie zur Website der Logistikbude GmbH.

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