Mikrotechnologie aus Dortmund für Lungengesundheit weltweit: 30 Jahre Boehringer Ingelheim microParts
Boehringer Ingelheim microParts mit Sitz auf dem Wissenschafts- und Technologiecampus Dortmund feiert die Unternehmensgründung vor 30 Jahren. Als Teil des weltweiten Unternehmensnetzwerks produziert und entwickelt Boehringer Ingelheim microParts den Tascheninhalator RESPIMAT®, der in Kombination mit nahezu allen Lungenmedikamenten des forschenden Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim angewendet wird (Foto unten: Boehringer Ingelheim).
Produktionskapazität von jährlich bis zu 45 Millionen Inhalationsgeräten
Mit einer Produktionskapazität von jährlich bis zu 45 Millionen Inhalationsgeräten stellt Boehringer Ingelheim microParts die Versorgung von Menschen mit Lungenerkrankungen auf der ganzen Welt sicher. Über die Jahrzehnte hat sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber in der Region Ruhr etabliert, insbesondere für Ingenieure und Naturwissenschaftler.
Im Zentrum der Arbeit bei Boehringer Ingelheim microParts in Dortmund steht die Entwicklung von Medizinprodukten, speziell des Tascheninhalators RESPIMAT®. Mittlerweile können am Standort jährlich bis zu 45 Millionen Exemplare des hochkomplexen Inhalationsgerätes gefertigt werden, die für die Versorgung von Patientinnen und Patienten weltweit mit Atemwegserkrankungen bestimmt sind.
„Wir produzieren auf einem sehr hohen Qualitätsniveau sehr effizient und zuverlässig den Respimat®. Dies haben wir nicht zuletzt der hervorragenden Arbeit unserer Mitarbeitenden zu verdanken. Den Erfolg der letzten Jahre verdanken wir unserer Expertise, unserem Engagement und der hervorragenden Zusammenarbeit innerhalb des gesamten Netzwerks von Boehringer Ingelheim. Deshalb können wir auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken“, erklärt Simone Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung von Boehringer Ingelheim microParts (Foto unten: Boehringer Ingelheim).
Im Kampf gegen COVID-19
Auch im Kampf gegen COVID-19 kommt dem Bereich Atemwegserkrankungen besondere Bedeutung zu, da beim Krankheitsverlauf Infektionen der Lunge oftmals eine entscheidende Rolle spielen. Mit Ausbruch der COVID-19-Pandemie war es daher besonders wichtig, den RESPIMAT® weiter fertigen zu können und damit die Versorgung der Patientinnen und Patienten weltweit zu sichern.
„Wir werden auch in Zukunft unsere technologische Kompetenz und Expertise rund um Medizinprodukte für Weiterentwicklungen und neue Projekte einsetzen, um die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Dabei spielt auch die Digitalisierung eine wesentliche Rolle und eröffnet neue Möglichkeiten für Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten“, sagt Schulz.
Wiederverwendbarer RESPIMAT® auf den Markt gebracht
Der RESPIMAT® ist aber nicht nur ein Inhalator, sondern auch eine Technologieplattform, die ständig weiterentwickelt wird. So wurde beispielsweise im Jahr 2019 der wiederverwendbare RESPIMAT® auf den Markt gebracht. Im Vergleich zur konventionellen Version des Inhalators können durch das mehrfache Befüllen mit einer Wirkstoffpatrone bis zum Jahr 2025 rund 776 Tonnen Kunststoff eingespart werden und der CO2-Fußabdruck deutlich verringert werden.
Zur Historie von Boehringer Ingelheim microParts
Boehringer Ingelheim microParts blickt auf eine jahrzehntelange Erfolgsgeschichte zurück: Nach der Ausgründung aus dem Forschungszentrum Karlsruhe starte das Unternehmen microParts im September 1990. In der microParts Gesellschaft für Mikrostrukturtechnik mbH schlossen sich die Hoesch AG, Hüls AG, Rheinmetall GmbH, VEW AG und STEAG AG zusammen. Ziel war die Entwicklung und Produktion von Mikrodüsen. Ende 1993 zog microParts mit rund 40 Mitarbeitern von der Gründungsstadt Karlsruhe in den TechnologieParkDortmund um – ein wichtiger Schritt für das Wachstum des Unternehmens.
Einen wichtigen Grundstein sowohl für den heutigen RESPIMAT® als auch für die gesamte Entwicklung der Atemwegspräparate bei Boehringer Ingelheim legte das Unternehmen 1996 mit dem ersten Rahmenvertrag zwischen den Unternehmen. Im Jahr 2002 begann die Serienproduktion des RESPIMAT®, 2004 wurde der Inhalator in Deutschland auf den Markt gebracht. Im selben Jahr wurde Steag microParts von der Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG übernommen und firmiert seitdem unter dem Namen Boehringer Ingelheim microParts GmbH.
Ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren
Im Jahr 2007 schaffte der RESPIMAT® den Durchbruch und wurde weltweit eingeführt. Bis 2010 erhöhte sich die jährliche Produktionskapazität auf 20 Millionen RESPIMAT®-Inhalatoren. Um sich ganz auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, wurden 2011 die Aktivitäten für weitere Produkte aus Mikrooptik und -fluidik beendet.
Der Fokus des Unternehmens liegt seitdem vollständig auf der Herstellung und Weiterentwicklung des RESPIMAT®. So wurde 2011 auch der COMBIVENT® RESPIMAT® eingeführt. 2014 und 2015 folgte die Markteinführung von STRIVERDI® RESPIMAT® und SPIOLTO® RESPIMAT®. Zur selben Zeit erhöhte Boehringer Ingelheim die Produktionskapazität auf 44 Millionen RESPIMAT® pro Jahr und weiht die dritte Produktionslinie ein.
Auch in den Folgejahren entwickelte sich das Unternehmen stets weiter: Der Beginn der Serienproduktion des wiederverwendbaren RESPIMAT® im Jahr 2018 und die erfolgreiche Markteinführung in vielen europäischen Ländern mit den Kernprodukten SPIOLTO®, SPIRIVA® und STRIVERDI® gerade einmal ein Jahr später zählen zu den größten Meilensteinen von BI microParts.
Hier lesen Sie die vollständige Pressemitteilung von Boehringer Ingelheim microParts.